Psychologie & Pflege - Hand in Hand

Entspannungstrainings

Progressive Muskelentspannung, auch progressive Muskelrelaxation (kurz PMR), nach Edmund Jacobson ist ein sehr einfach zu erlernendes Verfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erzeugt wird. MR wird oft in der Verhaltenstherapie eingesetzt, z.B. bei der Behandlung von Angststörungen, zusammen mit systematischer Desensibilisierung gegen die Angst. Auch bei Kopfschmerzen, chronischen Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stress und bei Bluthochdruck lassen sich mit PMR gute Erfolge erzielen.

Autogenes Training (kurz AT) nach Johannes Heinrich Schultz ist eine weit verbreitete und – z.B. in Österreich sogar gesetzlich – anerkannte Körpertherapiemethode. AT ist eine Art Selbsthypnose: Durch die Muskelentspannung erhält das Gehirn die Meldung: „In der Peripherie herrscht Ruhe“, und durch diese Autosuggestion versetzt man sich selbst in den „umgeschalteten“ Zustand, einen veränderten, hypnotischen Bewusstseinszustand. Die Anwendungsbereiche des AT liegen vor allem im Sport, in Managertrainings, in der Burn Out-Vorbeugung und im Bereich des Lernens. AT wird auch bei Angststörungen (etwa Flug- oder Platzangst), psychosomatischen Erkrankungen (z.B. Magengeschwüre) und begleitend bei Krebserkrankungen erfolgreich angewandt.

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Letzte Aktualisierung: 19. August 2013

Mag. Eva Apfelthaler

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